Waldorfkindergarten

PÄDAGOGIK

Kompetenzen erwerben

Sinnes- und Wahrnehmungskompetenz
Die Echtheit der Materialien und wohltuend abgestimmte Farben und Materialien sowie biologisch produzierte Lebensmittel helfen den Kindern dabei, die reale Welt zu entdecken und zu erforschen. Das Hören und Wahrnehmen der Töne und Sprache in Übereinstimmung mit dem Sehsinn wird besonders gefördert. Aus diesem Grunde werden Märchen oder Puppenspiele von den Erzieherinnen selbst vorgetragen.

Körper und Bewegungskompetenz
Die Kinder führen handwerkliche Arbeiten an der Werkbank (Sägen, Raspeln, Feilen) durch und dürfen weben und nähen. Im Vorschuljahr arbeiten die Kinder selbständig über längere Zeiträume an einem Werkstück (z.B. Weben und Nähen einer Tasche, Holzschiff). Auch Reigen- und Fingerspiele sowie Plastizieren mit Bienenwachs unterstützen die Entwicklung der Fingerfertigkeit. Im Rahmen der Eurhythmie bewegen die Kinder sich nach bestimmten Rhythmen (schnell/langsam, auf Zehenspitzen oder Stampfen).

Sozialkompetenz
Konflikt und Versöhnung sind die markanten Eckpfeiler in einer Entwicklung der Kinder hin zum Verstehen des Anderen und sich selbst. Soziale Fähigkeiten entstehen dabei ganz natürlich im Umgang miteinander und im spielerischen Tun und Nachahmen. Verantwortung zu übernehmen lernen die Kinder aber auch, weil sie in die häuslichen Tätigkeiten des Kindergartens (Blumengießen, Tischdecken, Abspülen, etc.) bewusst einbezogen werden.

Sprachkompetenz
Lieder, Verse, Reime und Fingerspiele haben durch die Verbindung von Sprache und rhythmischer Bewegung einen positiven Einfluss auf die Sprachkompetenz. Der Reigen, Puppenspiele und das Erzählen oder Vorlesen von Geschichten fördern die Fähigkeit, bewusst zuzuhören sowie die Sprechfreude. Dies sind wichtige Grundpfeiler späterer Lesemotivation.

Phantasie und Kreativität
Das nicht ausgeformte in der täglich wiederkehrenden Spielzeit verwendete Spielzeug und das Malen (z.B. mit Aquarelltechnik) fördern die phantasievollen Schaffensfreude des Kindes.

Ethisch-moralische religiöse Wertekompetenz
Der Waldorfkindergarten baut konsequent auf eine freie religiöse, den Anderen und die Umwelt achtende Haltung auf. Durch den für die Speisen dankenden Tischspruch und den liebevollen, helfenden Umgang untereinander, mit der Natur, aber auch mit den Spielmaterialien, entwickelt das Kind die Fähigkeit sein eigenes Handeln zu beurteilen und sich für das Gute zu entscheiden. Hier wirkt besonders das konsequente Vorbild der Erzieherin, deren Tun nicht nur nachgeahmt sondern auch abstrahiert verinnerlicht wird. Als Schwerpunkt im Kindergarten werden christlichen Jahresfeste auf einer konfessionslosen Ebene gefeiert.

Kooperation Kindergarten | Schule
An der Zusammenarbeit von Schule und Kindergarten innerhalb des Gemeindegebiets sind wir beteiligt und haben so guten Kontakt zu den Grundschulen in der Gemeinde (Kooperationstreffen), siehe Kooperationsvereinbarung der Gemeinde Vaterstetten. Wir begleiten und unterstützen den Übergang in die Schule und nehmen an den Vorbesprechungen der Schulen auch außerhalb der Gemeinde teil. Bei der Schuleinschreibung stehen wir als Beobachter und Gesprächspartner zur Verfügung.